Pröpstl, Georg Hermann
23 May 1919 (Beratzhausen (DE)) - 02 July 2012 (Bruxelles (BE))Description Area
Nach dem Abschluß des Studiums an den technischen Universitäten Halle und München als Diplom Physiker im Jahre 1949 promovierte er 1960 an der Universität Frankfurt mit der Arbeit "Abbildungsverfahren mit dünnen Metallaufdampfschichten" zum Doktor philosophiae naturalis. Als Leiter eines Fachlaboratoriums bei der 'Robert Bosch GmbH' in Stuttgart von 1950 bis 1957 baute er, neben anderen Forschungstätigkeiten im Bereich der industriellen Anwendung von Aufdampfschichten, ein Isotopenlaboratorium zur Lösung von Problemen der industriellen Forschung und Verfahrenstechnik mit radioaktiven Substanzen auf. Von 1957 bis 1961 war er in der 'Isotopen-Studiengesellschaft' (ISG) und der 'Ruhrstahl AG' mit der Diagnose und Therapie metallurgischer Produktionsverfahren mittels radioaktiver Stoffe beauftragt und arbeitete in diesem Rahmen für fast alle Unternehmen der deutschen Eisenhüttenindustrie. 1961 folgte er, nach einem Gespräch mit dem Generaldirektor für Industrie und Wirtschaft von Euratom, E. R. von Geldern, der Einladung im Rahmen von Euratom eine europäische Förderungsstelle für Isotopen- und Strahlenanwendung in Industrie, Wirtschaft und Technik aufzubauen. Das Büro Eurisotop, der Generaldirektion Wirtschaft und Industrie von Euratom unterstellt, war mit der Koordinierung der einzelstaatlichen Programme der industriellen Anwendung von Radioisotopen beauftragt und vergab Forschungs- und Studienverträge an nationale private Gesellschaften und Forschungszentren. Es betrieb Technologie- und Innovationsförderung in allen Industrie und Wirtschaftszweigen und arbeitete mit der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) und der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zusammen. Nach der Fusion der Exekutiven im 1967 wurde das Büro Eurisotop zu einer Abteilung in der Generaldirektion Binnenmarkt und gewerbliche Wirtschaft (GD III) und bis zu seiner Auflösung im Jahre 1976 war Georg Pröpstl ihr Leiter. Ab 1977 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1984 koordinierte Georg Pröpstl als Berater in der GD III die gemeinschaftlichen wissenschaftlichen Forschungsprogramme.
GP veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Studien und Untersuchungen und war ab 1967 in nebenamtlicher Tätigkeit als Honorarprofessor an der Technischen Hochschule Aachen mit der Abhaltung von Vorlesungen im Lehrgebiet der Strahlung - und Isotopenanwendung beauftragt.
Georg Pröpstl war Mitglied der Freien Demokratischen Partei Deutschlands (FPD) und Vorstandsmitglied in deren Auslandsgruppe 'Europa'. er war an den Arbeiten der Arbeitsgruppe ‚Europäische Kulturpolitik‘ und des Bundesfachausschusses ‚Bildung, Wissenschaft und Kultur‘ der FDP beteiligt. 1986 gründete er in Brüssel die Belgisch-Bayrische Gesellschaft A.G.
Georg Pröpstl war Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und
'Chevalier de l’Ordre Léopold'.
Relations Area
Pröpstl, Georg Hermann
23 May 1919 (Beratzhausen (DE)) - 02 July 2012 (Bruxelles (BE))Description Area
Nach dem Abschluß des Studiums an den technischen Universitäten Halle und München als Diplom Physiker im Jahre 1949 promovierte er 1960 an der Universität Frankfurt mit der Arbeit "Abbildungsverfahren mit dünnen Metallaufdampfschichten" zum Doktor philosophiae naturalis. Als Leiter eines Fachlaboratoriums bei der 'Robert Bosch GmbH' in Stuttgart von 1950 bis 1957 baute er, neben anderen Forschungstätigkeiten im Bereich der industriellen Anwendung von Aufdampfschichten, ein Isotopenlaboratorium zur Lösung von Problemen der industriellen Forschung und Verfahrenstechnik mit radioaktiven Substanzen auf. Von 1957 bis 1961 war er in der 'Isotopen-Studiengesellschaft' (ISG) und der 'Ruhrstahl AG' mit der Diagnose und Therapie metallurgischer Produktionsverfahren mittels radioaktiver Stoffe beauftragt und arbeitete in diesem Rahmen für fast alle Unternehmen der deutschen Eisenhüttenindustrie. 1961 folgte er, nach einem Gespräch mit dem Generaldirektor für Industrie und Wirtschaft von Euratom, E. R. von Geldern, der Einladung im Rahmen von Euratom eine europäische Förderungsstelle für Isotopen- und Strahlenanwendung in Industrie, Wirtschaft und Technik aufzubauen. Das Büro Eurisotop, der Generaldirektion Wirtschaft und Industrie von Euratom unterstellt, war mit der Koordinierung der einzelstaatlichen Programme der industriellen Anwendung von Radioisotopen beauftragt und vergab Forschungs- und Studienverträge an nationale private Gesellschaften und Forschungszentren. Es betrieb Technologie- und Innovationsförderung in allen Industrie und Wirtschaftszweigen und arbeitete mit der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) und der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zusammen. Nach der Fusion der Exekutiven im 1967 wurde das Büro Eurisotop zu einer Abteilung in der Generaldirektion Binnenmarkt und gewerbliche Wirtschaft (GD III) und bis zu seiner Auflösung im Jahre 1976 war Georg Pröpstl ihr Leiter. Ab 1977 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1984 koordinierte Georg Pröpstl als Berater in der GD III die gemeinschaftlichen wissenschaftlichen Forschungsprogramme.
GP veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Studien und Untersuchungen und war ab 1967 in nebenamtlicher Tätigkeit als Honorarprofessor an der Technischen Hochschule Aachen mit der Abhaltung von Vorlesungen im Lehrgebiet der Strahlung - und Isotopenanwendung beauftragt.
Georg Pröpstl war Mitglied der Freien Demokratischen Partei Deutschlands (FPD) und Vorstandsmitglied in deren Auslandsgruppe 'Europa'. er war an den Arbeiten der Arbeitsgruppe ‚Europäische Kulturpolitik‘ und des Bundesfachausschusses ‚Bildung, Wissenschaft und Kultur‘ der FDP beteiligt. 1986 gründete er in Brüssel die Belgisch-Bayrische Gesellschaft A.G.
Georg Pröpstl war Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und
'Chevalier de l’Ordre Léopold'.