Nachdem er ein humanistisches Gymnasium besucht hat, legt Helmut Sigrist 1937 das Abitur ab. Von 1937 bis 1945 leistet er Wehr- und Kriegsdienst und studiert anschließend an den Universitäten Bamberg und Heidelberg Volkswirtschaft, um 1950 zum Dr. rer. pol. zu promovieren. Mit einem Stipendium ist er von September 1950 bis März 1951 an der Universität Denver in Colorado. Er absolviert von April bis September die Ausbildung für den Auswärtigen Dienst und beginnt eine lange diplomatische Laufbahn im Auswärtigen Amt: handelspolitische Abteilung (1951-1952), Büro Staatssekretär (1952-1953), Sekretär an der Ständigen Vertretung in Washington (1953-1955), Leiter der Ausbildungsstätte für den höheren Dienst (1955-1957), Sekretär an der Botschaft in Rom (1957-1962) und New Delhi (1962-1964). In diesem Jahr tritt er in die Europäische Kommission ein: zunächst als stellvertretender Exekutivsekretär (1964-1967), dann als Stellvertretender Generalsekretär (1967-1968) und von 1968 bis 1973 als Generaldirektor für Auswärtige Beziehungen. In diesem Jahr kehrt er ins Auswärtigen Amt zurück und ist dort Beauftragter für Vertragsverhandlungen mit den COMECON-Staaten (1973-1974), Leiter der Unterabteilung für Handels, Entwicklungs- und Integrationspolitik (1975-1977), Ständiger Vertreter bei der Europäischen Gemeinschaft in Brüssel (1977-1979) und Botschafter in Athen (1979-1984).