Narjes, Karl-Heinz
30 January 1924 (Soltau (DE)) - 26 January 2015 (Bonn (DE))Description Area
Karl-Heinz Narjes besteht das Abitur in Neustrelitz (1941) und tritt dann als Offizier in die Kriegsmarine ein (1941-1944). Von 1944 bis 1948 ist er in Kriegsgefangenschaft; während dieser Zeit studiert er in Großbritannien und Kanada. Nach der Entlassung studiert er Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg. Er legt 1949 das erste Staatsexamen ab und 1953 das zweite. 1952 promoviert er zum Dr. jur mit einer Arbeit über „Zoll- und Wirtschaftsunionen als Rechtsformen der auswärtigen Wirtschaftspolitik. Im diesem Jahr beginnt er seine Laufbahn als Assessor bei der Oberfinanzdirektion Bremen und tritt 1955 in den Auswärtigen Dienst ein. 1956 ist er in Basel stellvertretender Konsul im Generalkonsulat; 1958 wird er als stellvertretender Kabinettschef des Präsidenten der Europäischen Kommission Walter Hallstein nach Brüssel entsandt, von 1963 bis 1967 ist dessen Kabinettschef. Anschließend ist er Generaldirektor für Presse und Information (1967-1969). Er verlässt die Kommission für einige Jahre, während derer er als Minister für Wirtschaft und Verkehr der Landesregierung von Schleswig-Holstein angehört (1969-1972), von 1981 bis 1981 Bundestagsabgeordneter und als solcher Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Deutschen Bundestages (1972-1976) ist. 1981 kehrt er als Kommissar für Binnenmarkt, Zollunion, industrielle Innovation, Umwelt, Verbraucherfragen und nukleare Sicherheit nach Brüssel zurück (bis 1984). Von 1984 bis 1988 ist er Kommissar für Industriepolitik, Forschung und Innovation und Vizepräsident der Europäischen Kommission. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Kl.
Relations Area
Narjes, Karl-Heinz
30 January 1924 (Soltau (DE)) - 26 January 2015 (Bonn (DE))Description Area
Karl-Heinz Narjes besteht das Abitur in Neustrelitz (1941) und tritt dann als Offizier in die Kriegsmarine ein (1941-1944). Von 1944 bis 1948 ist er in Kriegsgefangenschaft; während dieser Zeit studiert er in Großbritannien und Kanada. Nach der Entlassung studiert er Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg. Er legt 1949 das erste Staatsexamen ab und 1953 das zweite. 1952 promoviert er zum Dr. jur mit einer Arbeit über „Zoll- und Wirtschaftsunionen als Rechtsformen der auswärtigen Wirtschaftspolitik. Im diesem Jahr beginnt er seine Laufbahn als Assessor bei der Oberfinanzdirektion Bremen und tritt 1955 in den Auswärtigen Dienst ein. 1956 ist er in Basel stellvertretender Konsul im Generalkonsulat; 1958 wird er als stellvertretender Kabinettschef des Präsidenten der Europäischen Kommission Walter Hallstein nach Brüssel entsandt, von 1963 bis 1967 ist dessen Kabinettschef. Anschließend ist er Generaldirektor für Presse und Information (1967-1969). Er verlässt die Kommission für einige Jahre, während derer er als Minister für Wirtschaft und Verkehr der Landesregierung von Schleswig-Holstein angehört (1969-1972), von 1981 bis 1981 Bundestagsabgeordneter und als solcher Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Deutschen Bundestages (1972-1976) ist. 1981 kehrt er als Kommissar für Binnenmarkt, Zollunion, industrielle Innovation, Umwelt, Verbraucherfragen und nukleare Sicherheit nach Brüssel zurück (bis 1984). Von 1984 bis 1988 ist er Kommissar für Industriepolitik, Forschung und Innovation und Vizepräsident der Europäischen Kommission. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Kl.