Ulrich de Maizière dient als Offizier in der Reichswehr und in der Wehrmacht. Nach der Rückkehr aus britischer Kriegsgefangenschaft 1947 absolviert er zunächst eine Ausbildung als Musikalienhändler. Januar 1951 wird er in die von K. Adenauer eingerichtete ‚Dienststelle Blank’ gerufen, die 1955 zum ‚Bundesministerium für Verteidigung der Bundesrepublik Deutschland’ wird. Mit dem Dienstgrad ‚Oberst’ tritt er dort als Abteilungsleiter ein; 1966 wird er ranghöchster General der Bundeswehr (‚Generalinspekteur der Bundeswehr’). 1972 tritt er in den Ruhestand. Ulrich de Maizière ist in verschiedenen Funktionen an dem Wiederaufbau und der Strukturalisierung des deutschen Heeres sowie mit Fragen der Landesverteidigung befasst gewesen. Ulrich de Maizière ist an den im Februar 1951 beginnenden Verhandlungen zur ‚Europäischen Verteidigungsgemeinschaft’ (EVG) beteiligt: zunächst in Paris als militärischer Sachverständiger der deutschen Delegation und, nachdem H. Speidel im Oktober 1951 Leiter einer wesentlich vergrößerten Militärdelegation in Paris wird, als Referatsleiter für internationale Verhandlungen in der ‚Dienststelle Blank’ in Bonn.